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Nr. 3399114
26.04.24

Mexiko: Ergebnisse World Business Outlook

Die Deutsch-mexikanische Industrie- und Handelskammer (CAMEXA) hat die Ergebnisse der Frühjahrsumfrage des AHK-World Business Outlook veröffentlicht.
Demnach ist die überwiegende Mehrheit der Mitgliedsunternehmen der Auslandshandelskammer in Mexiko mit der Geschäftsentwicklung unverändert zufrieden (92 Prozent). Das entspricht praktisch dem Wert vom vergangenen Herbst.
Trotz anstehender Wahlen ist der Optimismus mit Blick auf Mexikos konjunkturelle Entwicklung erneut leicht gestiegen. Laut Umfrageergebnissen erwarten 80 Prozent der Mitgliedsunternehmen in den nächsten zwölf Monaten eine bessere oder konstante Entwicklung. Dies stellt eine Steigerung um 7 Prozentpunkte im Vergleich zum vergangenen Herbst dar.

Interessante Erkenntnisse bringen die Umfrageergebnisse auch zu den Themen Lieferketten, Absatzmärkte und zum Klimaschutz, der diesmal in einem eigenen Fragenkatalog abgefragt wurde. Hier finden Sie die Ergebnisse des World Business Outlook zu Mexiko auf den Seiten der CAMEXA (Quelle: CAMEXA).
18.03.2024

Nord-, Mittel-, & Südamerika: Umfrage-Ergebnis Geschäftsperspektiven

Deutsche Unternehmen sehen sich in ihrem internationalen Geschäft immer mehr Handelshemmnissen ausgesetzt. Dieses Bild ergibt sich aus der aktuellen Umfrage "Going International" der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter knapp 2.400 Firmen.
Lokale Zertifizierungsanforderungen, Sanktionen, verstärkte Sicherheitsanforderungen und eine intransparente Gesetzgebung sind die meistgenannten Hemmnisse bei denen die befragten Unternehmen eine Zunahme beobachten.
Die Unternehmen erwarten für das US-Geschäft überwiegend eine Verbesserung ihrer Geschäfte in den kommenden zwölf Monaten. Zumindest etwas besser als im globalen Durchschnitt beurteilen Unternehmen ihre Geschäftsperspektive in Süd- und Mittelamerika. Die aktuelle Geschäftssituation wird dagegen eher trübe eingeschätzt. In Kanada halten sich die positiven und negativen Erwartungen die Waage. Für das Mexiko-Geschäft überwiegen die negativen Erwartungen der international tätigen Unternehmen leicht.
Höhere Zölle, als beispielhaftes tarifäres Handelshemmnis, nennen Unternehmen insbesondere beim Warenhandel mit dem UK, Nordamerika und China. So hat beispielsweise das nordamerikanische Land Mexiko 2023 auf über 500 Produkte im Stahl-, Chemie- und Textilsektor mit gerade einmal zwei Wochen Vorwarnung Zölle von bis zu 25 Prozent eingeführt.
Zwang zu Local Content, einem nicht-tarifären Handelshemmnis, beobachten die Unternehmen insbesondere in China und in den USA. Der US Inflation Reduction Act (IRA) enthält etwa Local-Content-Vorschriften, an die staatliche Steuervergünstigungen in Bereichen wie der Automobilindustrie oder erneuerbaren Energien gebunden sind.
Quelle: DIHK
07.11.23

Mexiko: Anhebung von Drittlandszöllen

In Mexiko sind die Importzölle für zahlreiche Waren auf 15 Prozent bzw. 25 Prozent erhöht worden. Diese Maßnahme ist bis Ende Juni 2025 befristet (PDF-Datei · 533 KB) (Amtsblatt Mexiko).
Wichtig: Das betrifft nur die normalen Drittlandszölle (MFN oder WTO-Zölle). Zollreduktionen auf der Basis von Handelsabkommen (EU-Mexiko oder USMCA) bleiben erhalten. Damit wird die Nutzung des Handelsabkommens EU-Mexiko und die Ausstellung der entsprechenden Nachweise (Ursprungserklärungen, Warenverkehrsbescheinigungen EUR.1) wichtiger:
  • Falls bislang auf die Nutzung des Abkommens verzichtet worden ist, weil die Ware bislang im mexikanischen Tarif zollfrei war, könnte sich die Nutzung nun lohnen.
  • Falls der Direkttransport EU-Mexiko nicht möglich ist, sollte für den Transit durch die USA über ein zollrechtliches Versandverfahren nachgedacht werden.
Die aktuellen mexikanischen Zollsätze (MFN und EU) sind in der Datenbank Access2Markets eingepflegt. Die Regelungen des Handelsabkommens EU-Mexiko finden sich im Präferenzportal des Zolls (Quelle: IHK Stuttgart).
12.06.23

Neue EU-Lateinamerika-Strategie vorgestellt

Am 07. Juni 2023 hat die EU-Kommission ihre neue Lateinamerikastrategie präsentiert. Darin wird vorgeschlagen, die strategische Partnerschaft mit dieser Region durch die Förderung von Handel und Investitionen zu stärken.
Die im Vorfeld des Gipfeltreffens EU-CELAC vom 17. bis 18. Juli in Brüssel veröffentlichte Mitteilung zielt darauf ab, die biregionalen Beziehungen neu auszurichten und zu erneuern. Für die EU hat dabei die Ratifizierung der Handelsabkommen mit Mercosur, Mexiko und Chile Priorität. Ebenso spielt Lateinamerika in der EU Global-Gateway-Investitionsstrategie eine wichtige Rolle. Schließlich plant die EU, lateinamerikanische Länder für einen globalen Rohstoffclub zu gewinnen.
Vorgeschlagene Schlüsselaktionen im Hinblick auf eine gemeinsam EU-LAC (Europäische Union und Lateinamerika/Karibik) Handelsagenda im Detail (Übersetztzung aus dem Englischen):
  • Abschluss der Verfahren zur Unterzeichnung des fortgeschrittenen Rahmenabkommens zwischen der EU und Chile und des Interims-Freihandelsabkommens sowie die Vorantreibung der Ratifizierung
  • Entscheidende Fortschritte bei der Unterzeichnung und Ratifizierung der Abkommen EU-Mexiko und EU-Mercosur
  • Abschluss der Ratifizierung der Abkommen zwischen der EU und Zentralamerika sowie Kolumbien, Peru und Ecuador durch die EU-Mitgliedstaaten (…)
  • Gewährleistung der wirksamen Umsetzung aller Handelsabkommen zwischen der EU und den lateinamerikanischen und karibischen Partnern, u.a. durch technische Hilfe und Einbeziehung der Wirtschaft
  • Abschluss des Prozesses zur Überprüfung des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen der EU und dem CARIFORUM, um operative Instrumente, Schlussfolgerungen und Empfehlungen für ein besseres Funktionieren des Abkommens zu ermitteln
  • Intensivierung des Dialogs über die jeweilige Politik der EU und Lateinamerikas und der Karibik für einen grünen Übergang. (...)
  • Stärkung der Zusammenarbeit der EU-LAC in der WTO, insbesondere bei der Reform der Organisation und bei den Verhandlungen über plurilaterale Abkommen
  • Zusammenarbeit mit interessierten lateinamerikanischen und karibischen Ländern im Hinblick auf den künftigen Club für kritische Rohstoffe.
14.02.2023

Wirtschaftsguide Lateinamerika und Karibik 2023 veröffentlicht

Lateinamerika punktet aus Sicht der deutschen Wirtschaft mit einer zunehmend gebildeten Bevölkerung, sich positiv entwickelnden Märkten, vielfältigen Rohstoffvorkommen sowie der Fähigkeit und Bereitschaft, Partner Deutschlands und Europas bei der Klimapolitik zu sein. Die IHK-Organisation wirbt deshalb bei hiesigen Unternehmen dafür, Lateinamerika mit auf ihre Tagesordnung zu setzen.
Aber was ist eigentlich "das Lateinamerika" mit seinen immerhin 20 Millionen Quadratkilometern Landfläche? Gemeinsam mit der Investitionsagentur Germany Trade and Invest haben die AHKs in Lateinamerika und der Karibik einen informativen Branchenguide veröffentlicht. Auf 51 Seiten erhalten Interessierte einen kompakten Überblick über die Geschäftschancen in der Region.
Unter anderem werden die Ergebnisse aus der Sonderauswertung des AHK World Business Outlook Herbst 2022 vorgestellt. Darüberhinaus gibt es länderbezogene Zahlen und Fakten zu den Themen erneuerbare Energien, Rohstoffe, Lithium, Öl und Gas, Agribusiness, Nahrungsmittelproduktion, Bau- und Wasserwirtschaft sowie Digitalisierung und Medizintechnik.
Und nicht zuletzt liefert der "Statusbericht Lateinamerika auf einen Blick" eine komprimierte Einschätzung der Faktoren "Gesellschaftliche Stabilität", "Politik", "Wirtschaft" und "AHK-Aktivitäten" für Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Paraguay, Peru, Uruguay, Venezuela sowie Zentralamerika und die Karibik.
Sie finden den Wirtschaftsführer mit diesen und weiteren Infos, darunter den Kontaktdaten der AHK-Büros vor Ort, zum kostenlosen Download (nicht barrierefrei) auf der Website der AHK Uruguay (PDF).

27.05.22

Mexiko, Peru, Chile, Kolumbien: Neue Studie zu Geschäftspotentialen

Die Wirtschaftsberatung Prognos hat in Kooperation mit der IHK Mittelfranken vier Einzelstudien zu den zukünftigen Geschäftschancen in Mexiko, Peru, Chile und Kolumbien veröffentlicht.
Trotz Pandemie und Russlandkrise, welche die Wachstumsaussichten in Südamerika schmälern, erkennt die IHK Nürnberg für Mittelfranken auf mittlere und längere Perspektive gute Geschäftspotentiale in Lateinamerika. Die unternehmerische Zusammenarbeit mit Südamerika ist vielversprechend. Dies belegen die von Prognos im Auftrag der IHK Nürnberg für Mittelfranken veröffentlichten Studien „Zukunftsmärkte und Wachstumssegmente von morgen“ zu den Ländern MexikoKolumbien, Chile und Peru.
Die technologischen Kompetenzfelder Medizin und Gesundheit, Energie und Umwelt, Information und Kommunikation, Automation und Produktionstechnik sowie Verkehr und Logistik mit Blick auf 2030 sind Gegenstand der Analyse. Das Ergebnis stellt eine verlässliche Grundlage für die Identifizierung zukünftiger Geschäftsmöglichkeiten dar.
Beispielhaft kann das Land Kolumbien genannt werden, das den drittgrößten lateinamerikanischen Markt für Medizintechnik darstellt. 80% des Bedarfs müssen hier eingeführt werden. Ähnliches gilt für Umwelttechnologie in Peru. Das Land mit den höchsten Sonneneinstrahlungen weltweit plant in den kommenden zehn Jahren daher weitere Investitionen in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar in die Installation neuer Anlagen in den Bereichen Wind-, Wasser- und Solarkraft.
Des Weiteren sind die Entwicklungen der Bevölkerungsstrukturen bis 2030 Gegenstand der Analysen. Im Gegensatz zu Europa kann Lateinamerika mit einer überwiegend jungen Bevölkerung aufwarten, was für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zusätzliche Potentiale bedeutet.